Eine typische Situation aus deiner Kindheit / aus deinem jetzigen Leben

Material: Aquarellkreiden, A2 Papier
Zeit: 30 Minuten
Personen: Einzel / Gruppe
Idee:

Annäherung an Kindheitserinnerungen und die Gefühlslage des Kindes, das der TN einmal war. Verlorene Gefühle können so wieder entdeckt werden.

Anleitung:
TN malen eine typische Situation aus der Kindheit. In welchem Alter fand diese Szene statt? TN malen das Bild wie ein Kind in diesem Alter malen würde.

Auswertung:
Mitteilungsrunde über die Fragen:
-  Wie hat sich das Kind in dieser Situation gefühlt?
-  Wie ist diese Situation damals abgelaufen
-  Was passiert in dieser Situation tatsächlich auf dem Bild?
-  Wie agieren die Personen und Elemente auf dem Bild?
-  Wie fühlt sich der TN beim Betrachten des Bildes?
-  Was möchte TN jetzt anders gestalten?

 


 

Familie in Tieren malen

Material: Aquarellkreiden oder Temperafarben, A2 Papier
Zeit: 60 Minuten bis 3 Stunden
Personen: Einzel / Gruppe
Idee:

Bedeutung und Interaktionsstrukturen der Familienmitglieder der Ursprungsfamilie werden bewusst gemacht; die eigene Stellung in der Familie wird wahrnehmbarer;  belastende und fördernde Wirkung der Kindheitserfahrungen werden deutlich; Konflikte können wahrgenommen und ausagiert werden.


Anleitung
:
TN malen die Mitglieder der Ursprungsfamilie symbolisch als Tiere. Welches Tier repräsentiert das jeweilige Familienmitglied treffend? TN malt sich selbst als Tier mit auf das Bild. Es stehen 30 – 40 Min. Zeit zur Verfügung.
Nachdem die Familienbilder abgeschlossen sind, kann sich ein weiterer darstellender Teil anschließen:
TN sucht sich für jedes gemalte Tier einen TN aus der Gruppe, der diese Tierrolle im Familienzusammenhang darstellt. Der TN beschreibt die Eigenart des Familienmitgliedes an Hand der Tierfigur. Jede Figur bekommt einen typischen Satz (auch wenn dieser Satz nie so ausgesprochen wurde). Nun können die Spieler vom TN im Raum platziert werden. Eventuell wird eine Szene vorgegeben, die gespielt wird, oder die Mitspieler sprechen immer wieder nur diesen einen typischen Satz aus. Der inszenierende TN kann sich frei zwischen den Rollenspielern bewegen und Veränderungen vornehmen. Der inszenierende TN kann seine Wahrnehmung äußern und seine Gefühle ausleben oder zumindest benennen. Alle Mitspieler können ihre Eindrücke aussprechen und ihre Gefühle benennen.

Auswertung:
Eine anschließende ausführliche Aufarbeitung mit therapeutischer Begleitung ist unbedingt notwendig!

Mitteilungsrunde zu den Fragen:
-  Was haben sie erlebt?
-  Welche Gefühle sind hoch gestiegen?
-  Wie ist es dem kleinen Kind damals wohl ergangen?
-  Welche Schlüsse ziehen sie daraus?
-  Was möchten sie jetzt für sich anders gestalten?
-  Was möchten sie jetzt den Familienmitgliedern mitteilen?
-  Welche Stellung, Funktion, Rolle hatten sie als Kind in der Familie?
-  Wenn sie jetzt als Familie leben, welche Stellung, Rolle, Funktion haben sie heute?

 



Familie in Tieren plastizieren

 

Material: Ton, ca. 2 - 3 kg pro TN, Tonwerkzeug
Zeit: 70 Minuten bis 2 Stunden
Personen:      
Einzel / Gruppe
Idee: (wie in "Familie in Tieren malen", s.o.)
Eine Aufstellungsarbeit kann sich mit den Tierfiguren anschließen.

Anleitung:
TN plastizieren die Mitglieder der Ursprungsfamilie symbolisch als Tiere mit Ton. Welches Tier repräsentiert das jeweilige Familienmitglied treffend?  Es stehen 40 - 50 Min. Zeit zur Verfügung.
Die Figuren eignen sich sehr gut, um Familienszenen aufzustellen oder nachzuspielen. Dies braucht keine Mitspieler und kann so gut in der Einzelarbeit verwendet werden.

Auswertung:
Eine anschließende ausführliche Aufarbeitung mit therapeutischer Begleitung ist unbedingt notwendig!

Mitteilungsrunde zu den Fragen:
-  Was haben sie erlebt?
-  Welche Gefühle sind hoch gestiegen?
-  Wie ist es dem kleinen Kind damals wohl ergangen?
-  Welche Schlüsse ziehen sie daraus?
-  Was möchten sie jetzt für sich anders gestalten?
-  Was möchten sie jetzt den Familienmitgliedern mitteilen?
-  Welche Stellung, Funktion, Rolle hatten sie als Kind in der Familie?
-  Wenn sie jetzt als Familie leben, welche Stellung, Rolle, Funktion haben sie heute?

 


 

Elternsprüche in Szene gesetzt

Material: Plakatkarton DinA1 oder Flipchart, DinA2-Papier, Aquarellkreiden
Zeit: 90 Minuten
Personen: Gruppe / Einzel
Idee: Die oft prägenden Sprüche, Regeln und Moral der Eltern
können in dieser Übung überdacht werden und von einer
neuen Warte betrachtet werden. Gewinnung eines
gesunden Abstandes zu den elterlichen Moralvorstellungen.

Anleitung:
Alle TN erinnern sich an ausgesprochene und unausgesprochene moralische Statements der Eltern. Auch Regeln und Sprüche gehören dazu. Sie werden nach dem Brainstorming Prinzip auf ein Wandplakat (DinA 1) oder Flipchart geschrieben. Jeder unterstreicht den Spruch, der am meisten Eindruck oder Auswirkungen produziert hat. Dieser Spruch wird dann wörtlich genommen und in solcher Weise übertrieben bildlich dargestellt. (Beispiel-Spruch: "Wenn das jeder machen würde!" Bildinszenierung: Alle Menschen gehen an den Familienkühlschrank und trinken direkt aus der Flasche. So steht eine endlose Schlange von Wartenden vor dem heimischen Kühlschrank) Die Sprüche werden also im Malerischen ad Absurdum geführt.


Auswertung:
Gespräch über sinnvolle und weniger sinnvolle Regeln. Abwägung des Nutzens und der emotionalen Unterdrückung durch Moral. Gedanken über die Auswirkungen der elterlichen Moral. 

 


 

Jugend: Die Atmosphäre deiner Pubertät

Material: Aquarellfarbe / A-Kreiden / A-Papier / A-Pinsel / glatte Malunterlage! / Lappen, Wassertöpfchen, etc.
Zeit: 25 Minuten
Personen:      
Gruppe / Einzelarbeit
Idee:

Die gefühlte Atmosphäre der Jugendzeit bietet einen intuitiven  
Zugang zur Vergangenheit, der unbewusste Erlebnisse wieder an
die Oberfläche bringen kann

Anleitung:
Jeder beginnt abstrakt, indem die Stimmung oder Atmosphäre der Pubertät auf das nasse Aquarellpapier gebracht wird. Dann werden in diese Farbverläufe konkrete Erlebnisse mit den A-Kreiden eingefügt oder aus den abstrakten Formen entwickelt.

Auswertung:
Paargespräche à 5 Min. Anschließend eine Runde in der jede/r das eigene Bild in einem Satz vorstellt. (Was ist in deinem Bild das Entscheidende?)

 

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