Eisbrecher: Selbstwahrnehmung der Gefühle, Handlungen und Schutzmuster in einer Anfangssituation

Material: Schreibstift, Schreibpapier, Malunterlage, 2 A3-Papiere, Aquarellkreiden
Zeit: 45 Minuten
Personen:  Gruppe
Idee: Vom Schutz ins Gefühl kommen


Anleitung:

Du bist in einer neuen / fremden Situation, welche Reaktionen kannst du bei dir feststellen?

Schreibe alles auf, was dir in den Kopf kommt. Jede Regung, die du wahrnimmst, führt dich zu dir selber. Welche Vorstellungen, Einschätzungen, Urteile hast du? Jeder abwehrende oder schützende Gedanke hat jetzt Bedeutung. Nimm alles wahr, was bei dir passiert. Spüre jede Unsicherheit, jede Angst.
Was tust du? Welche Rolle spielst du? Welche Filme laufen bei dir ab?
Nimm drei Ebenen wahr: Was denkst du? Was fühlst du? Was tust du?
All das, was bei dir passiert, ist jetzt willkommen und darf sein! Du musst jetzt nicht passend oder politisch korrekt sein. Schreibe es ohne Filter und Korrektur spontan auf. Erlaube dir jede Abwehr, jede Vorsicht, jede Kritik und jedes Misstrauen. Auch deine Vorfreude, Neugierde, Erwartung und Spannung sind willkommen.  

Lies das Geschriebene noch einmal durch. Was macht dich gerade betroffen, was fällt dir auf? Male dazu deine innere Reaktion als ein abstraktes Bild, das deine inneren Prozesse deutlich macht.

1. Blatt: Male ein Bild zu dem, was du geschrieben hast, was dich davon berührt! Schaue das Bild an. Was siehst du? Was ist passiert? Was ist entstanden? Was weckt das Bild in dir? Welches Gefühl kommt bei der Betrachtung?  

2. Blatt: Male das momentane Gefühl, das du bei der Betrachtung deines ersten Bildes hast! Verstärke dies Gefühl malerisch mit deiner Ausdruckskraft! Was nimmst du jetzt wahr? Was passiert bei dir? Was fühlst du?  

Am Ende dieser Malphase werden Umschläge verteilt, das Aufgeschriebene in einem Umschlag, der mit dem Namen versehen wird, aufbewahrt, um es später noch einmal lesen zu können.  

Auswertung:
Mitteilungsrunde – jede/r TN kann ein Wort oder einen Satz zu dem formulieren, was jetzt gemalt und erlebt wurde.


Was mich in letzter Zeit berührt hat

Material: Aquarellkreiden, A3-Papier, Malunterlagen
Zeit: 20 Minuten
Personen:     Einzel / Gruppe
Idee: Konzentration auf die Essenz dessen, was als emotional berührend und wichtig erlebt worden ist, um mit der eigenen Wahrheit präsent zu sein.

Anleitung:
Male dich in einer spontanen Skizze, indem du dich in einer Situation darstellst, die für dich in der letzten Zeit einen bedeutsamen Eindruck hinterlassen hat.

Bringe das, was dich dabei emotional bewegt hat in den Mittelpunkt. Wie war dieses Zeit? Was hat dich berührt, beeindruckt, deine Leidenschaft geweckt oder dich konfrontiert?  

Auswertung:   
In Paargesprächen im Workshopsitz, je 5 Minuten.
Neue Paare setzen sich zusammen und berichten über das Bild und die besonderen Erlebnisse. Zuhörer gibt Rückmeldung was gehört worden ist… Sprechender bestätigt oder korrigiert.


« zurück zu den Themen der Übungen