Die Bedeutung von Bildern und Zeichnungen lassen sich mit einer Aufstellungstechnik für den TN sehr lebendig und spürbar entschlüsseln. Diese Idee ist von der Gestalttherapie Fritz Perls und der Aufstellungsarbeit Bert Hellingers beeinflusst. Dazu werden im Bild einzelne Elemente, Gegenstände oder Symbole bewusst wahrgenommen und von Personen stellvertretend dargestellt.

In konkreten Bildern können Szenen und Personen aufgestellt und
gespielt werden. Bei abstrakten Bildern stehen einzeln zu unterscheidende
Elemente wie Farbkonzentrationen, Flächen, Linien und Verdichtungen zur
Darstellung zur Verfügung. In einer Gruppenarbeit übernimmt ein TN die Regie um das eigene Bild darzustellen und wählt andere TN als stellvertretende Darsteller für jedes Element des Bildes. Nach den Ideen der Gestalttherapie sind alle Elemente eines Bildes auch Teile des Schöpfers des Bildes. Die Darsteller werden im Raum nach den Anweisungen des regieführenden TN so aufgestellt, wie es dem Bild zu entnehmen ist. Die Handlungsanweisungen für die Darsteller gibt der regieführende TN, der vorübergehend auch selbst in die einzelnen Rollen schlüpfen kann. So ist ein Bildinhalt nachspielbar, direkt erlebbar und veränderbar. Die Mitspieler können ergänzend ihre Eindrücke mitteilen und der Regie führende TN kann von außen wahrnehmen, was in dem dargestellten Bild-Spiel geschieht oder er wechselt seine Position mit einem Mitspieler und erlebt diese Rolle unmittelbar. Auch ohne unterstützende Mitspieler kann ein TN in Einzelarbeit in die Rollen einzelner Bildelemente schlüpfen.

Mitteilungsrunde:
Jeder TN hat bis zu 5 Minuten lang die Möglichkeit, die eigenen Gefühle, Gedanken und Erlebnisse auszusprechen während alle anderen nur zuhören.

Partneraustausch:
Zwei TN sitzen einander zugewandt gegenüber. Während einer von beiden ausschließlich zuhört, hat der andere einen vorher angekündigten Zeitraum (zwischen 1 – 10 Minuten), um von sich zu berichten oder Gefühle zu teilen, ohne dass er vom Gegenüber unterbrochen oder kommentiert wird. Der Wechsel wird von der Übungsleitung angesagt.

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